Samstag, April 22, 2006

Refused are fucking dead

Heute ist in Deutschland endlich die langerwartet Refused DVD "Refused are fucking dead" erschienen, was mich nach ewiger Zeit endlich mal wieder zur erneuten, intensiveren Auseinandersetzung mit dem Werk und dem Werdegang der Band gebracht hat.
Eins wird mir dabei klar: Auch wenn es einem oft schwer gemacht ist Stellung zu beziehen und in der "wirklichen Welt" Kompromise unausweichlich sind, Kunst kann und muss radikal sein. Sie kann die Welt verändern und ist deshalb immer notwendig. Ob sie ins Selbstkonzept der Menschen, die sie konsumieren, eingreift, oder den Soundtrack zur Revolte bietet, in der Kunst können Räume und Regeln definieren werden, die in der Realität (noch oder immer) unmöglich bleiben.

Gleichzeitg muss dann aber auch von uns, den Konsumenten, diese Trennung vorgenommen und der Bezug zur Wirklichkeit hergestellt werden. Eskapismus oder sich reinsteigern ist in manchen Lebenssituationen angenehm und vielleicht auch nützlich, langfristig verschlimmert beides die Probleme in der Regel aber und kann sogar zur Eskalation führen.

Es bleibt dabei, Refused waren eine der sowohl musikalisch als auch inhaltlich spannensten Bands des letzten Jahrhunderts, für umfangreiche Infos, Lyrics usw. check : http://page.to/come

Und für die Ohren ab zum nächsten CD Händler! The Shape of Punk to come wartet!

Grüße,
Mo